Wer mich kennt weiß, dass Barsche meine absoluten Lieblings-Zielfische sind. Immer wieder bekomme ich daher die Frage nach der EINEN Barschrute gestellt. Quasi eine Rute für alles. Je nachdem auf was unsere gestreiften Lieblinge aber gerade Lust haben, sind die Angeltechniken so verschieden, dass es sich als unheimlich schwer darstellt eine Rute für alles zu finden. Daher möchte ich mich bei der Auswahl auf die gängigen Techniken beschränken und wirkliches ultra light Angeln und das Fischen mit schweren Searchbaits mal außen vor lassen. So landen wir am Ende zwangsläufig im ML (medium light) Bereich wenn es um die meisten Techniken zum gezielten Barschangeln geht. Früher hatte ich für so ziemlich jede Technik eine Combo. Eine für Drop Shot, eine Rig Rute für Texas und Carolina Rig, eine Jigge und so weiter. Jede dieser Techniken hat ja unterschiedliche Anforderungen an die Rute und alles muss ja perfekt zusammen passen um am Ende den Köder optimal zu präsentieren. Dies ist heute zwar immer noch so, will man aus der einen Technik das Maximum heraus holen muss alles perfekt zusammen passen. Will man aber mit möglichst wenig Gepäck auskommen gibt es heute Ruten, die eine riesige Bandbreite an Techniken abdecken, ohne dass man große Einbußen machen muss. Eine Rute die das in Perfektion meistert ist die Valley Hunter 712ML. Seit ich das erste mal mit ihr am Wasser war verstauben die meisten der “perfekt” abgestimmten Combos nämlich im Rutenhalter zu Hause.

Doch was macht die Valley Hunter so gut?

Das Geheimnis der Vielseitigkeit liegt hier vor allem im verwendeten Blank und der daraus resultierenden Aktion. Der NET-V3 Blank ist sehr schnell und gibt jeden Zupfer sauber wieder. Trotz der Schnelligkeit arbeitet die Rute unter Belastung über die Hälfte des Blanks. Auch bei leichterem Zug gibt die Spitze etwas nach und ermöglicht so dem Fisch ein einfacheres Aufnehmen des Köders. Dies ist vor allem beim Fischen mit Texas, Carolina oder Drop Shot Rig wichtig. Dieser kleine Puffer in der Spitze ermöglicht auch das saubere Fischen mit kleineren Cranks, Chatterbaits oder Twitchbaits, die alle eher eine etwas nachgiebigere Aktion der Rute benötigen. Trotz der etwas weicheren Spitze ist die Valley Hunter aber keinesfalls ein “Wabbelstock”. Die Schnelligkeit des NET-V3 Blanks und die super Rückmeldung machen die Rute auch zu einer sehr guten Jigge. Man spürt alles was am anderen Ende der Schnur vor sich geht, kann den Köder sauber vom Grund anheben und bekommt die Bisse perfekt verwandelt. Diese Eigenschaften werden noch durch ein paar tolle Features ergänzt. Die Beringung zum Beispiel ist extra etwas größer gewählt. Dies ermöglicht sehr weite Würfe, was die Rute trotz der geringen Länge von 2,17 Meter sehr Ufertauglich macht. Zudem ermöglichen die größeren Ringe ein “eisfreieres” Fischen bei Minusgraden als Microguides.

Die Optik der Rute kann sich auch mehr als sehen lassen. Edles schwarzes Designe gepaart mit Split Grip und Parts in Carbon und Gold Optik machen die Valley Hunter für mich zur schönsten Rute von Hearty Rise. All das führt dazu, dass wenn ich mich für eine einzige Rute entscheiden müsste, meine Wahl immer auf die Valley Hunter fallen würde. Mittlerweile konnte ich so viele tolle Fische mit dieser Rute fangen und unzählige schönen Erinnerungen mit ihr verbinden, dass ich sie nicht mehr missen möchte. Wer also eine Barschrute für alle Fälle sucht, sollte unbedingt einmal die Valley Hunter 712ML in die Hand nehmen. Ich bin mir sicher, viele von euch wollen sie danach gar nicht wieder weg legen.

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